Samstag, 2. Mai 2015

Apple - ein Abzählreim


Fast jedes Kind kennt Apple besser als ich - seine Produktneuheiten, seine Zukunftsvisionen, die soziale Aufwertung seiner Produktbesitzer. Ich beschränke mich darauf, all das im Chart abzulesen und erachte es als wichtiger für Aktienbesitzer.

So wie die Produkte von Apple nach bestimmten Mustern weiterentwickelt werden, entwickelt auch der Markt den Chart der Aktie nach bestimmten Mustern. Solange der Markt die Entwicklung des Unternehmens Apple positiv bewertet, bleibt auch die Chartentwicklung kreativ, ohne von Grundprinzipien abzuweichen. Daher darf man erwarten, dass Apple für 140 Dollar bald schon nicht mehr zu haben sein wird - es sei denn, es kommt ein neuer Aktiensplitt.
Was soll man  mit seinem Geld auch machen? Man kann sich ja nicht noch mehr Apple-Produkte in die Handtasche packen. So nimmt man etwas Bleibendes: Die Aktie - doch zu welchem Preis?

Der Chart, den ich Ihnen hier links zeige, ist ein logarithmischer Chart. Bitte klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es vergrößern möchten.
Ich hatte diesen Chart im Jahr 2010 entwickelt. Alles hat er überstanden, sogar den letzten Aktiensplitt - und passt noch immer. Übrigens lag der niedrigste Kurs für Apple im Oktober 1991 bei 11 Cent.
Dieser niedrige Preis in der Vergangenheit kommt durch die mehrfachen Aktiensplitts zustande, was bedeutet, dass sich die Anzahl der Aktien vervielfachte zu einem niedrigeren Preis. Gleichzeitig kauft das Unternehmen seit 2013  die eigenen Aktien auf. Die Anzahl der handelbaren Aktien wir dadurch wieder verringert. Das Aktienrückkaufprogramm existiert seit 2013 und wurde jüngst aufgestockt.; seit 2012 zahlt Apple erstmalig Dividenden. Alles zusammengenommen stützt das den Aktienpreis  - man könnte auch sagen, es verschönert ihn - und Apple profitiert als Unternehmen. Apple-Aktien sind Apples eigene Kapitalanlage. Das Unternehmen hat sehr viel freies Kapital; damit muss etwas gemacht werden, es darf nicht rumliegen. Andererseits könnte sich Apple durch Veräußerung dieser Aktien wieder Kapital verschaffen - wenn es denn gebraucht würde - ohne von Krediten abhängig zu sein. Tatsächlich ließe sich mit diesen Aktien auch ein Kauf anderer Unternehmungen vergüten. Wahrlich ein eigener Gelddruckapparat. Trotzdem stieg seit 2012, laut Bilanzdaten, der Verschuldungsgrad und die Gewinnrendite pro Aktie fiel.  Wird 2015 besser? Das erste Quartal war jedenfalls besser als Analysten erwarteten.  Bei einem Preis von 140 Dollar hätte Apple seit dem Splitt im vergangenen Juni etwa 50 % hinzugewonnen. Bis zum Dividendenstichtag am 11. Mai möchte sie das hinkriegen? Gutes Geschäft! Sie könnten sich daran beteiligen.
Brächten Sie  Ihr i-phone in ein Pfandleihhaus, bekämen Sie dort  einen Kredit darauf, meist einen höheren als für den goldenen Ring Ihrer Oma. Zu einem geschickten Zeitpunkt ausgeführt, könnten Sie eine Apple-Aktie dafür kaufen und später Ihr i-Phone wieder auslösen. Vielleicht bleibt Ihnen zum Schluss gar ein Gewinn von 5 Euro übrig? Jedenfalls sind Apple-Produkte in den Status von "Sachwert" aufgerückt. Halten Sie Eigentum an diesen, besitzen auch Sie eine Gelddruckmaschine. Das nennt man Apple-Zeiten!

Beachte ich die Rhythmen des Aktienpreises, sein Auf und Nieder, könnte es ab 143 Dollar für Apple kritisch werden, denn ganz einfach ist der Wechsel in eine neue Dimension bestimmt nicht. Vielleicht klettert der Aktienpreis an der schwarzen Linie weiter -  bis er 150 Dollar erreicht? Oder versucht er gar die rosafarbene Linie zu treffen bei 180 Dollar? Das wären 164.000 % Gewinn seit dem Tief in Jahr 1991 !!!
Voraussichtlich wird erst nach einem deutlichen Rücksetzer die schwarze Linie nachhaltig brechen.
Im gleichen Zuge könnte Nasdaq sein Allzeithoch stürmen, wer weiß!

Gesundheit und Wohlbefinden



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